Viel hat ja nicht gefehlt und wir hätten die Spono Eagles aus Nottwil im letzten Aufeinandertreffen geschlagen. Nun stand das Spiel gegen GC/Amicitia Zürich an, auch gegen die Zürcherinnen fehlte in der letzten Direktbegegnung nicht viel für einen Sieg. Es war also Zeit, dass wir einen Gegner der sogenannten «Big Four» bezwingen wollen, zudem sind die Zürcherinnen ein direkter Tabellennachbar. Und mit einem Sieg gegen GC/Ami steigen die Chancen, dass wir uns noch für die Playoff-Halbfinals qualifizieren könnten! Mehr Motivation brauchte es also nicht vor dem Spiel gegen die Zürcherinnen!
Leider wurde unser Kader vor dem Spiel immer kleiner, wir hatten doch einige krankheitsbedingte Ausfälle, uns standen neben unseren beiden Torhüterinnen noch acht Feldspielerinnen zu Verfügung. Doch schien das unser Team nicht aus der Ruhe zu bringen, es war allen verbliebenen Spielerinnen anzusehen, dass sie «on fire» waren.
Der Start ins Spiel war noch etwas verhalten, doch dann schien unser Team im Spiel angekommen zu sein. Wir konnten uns schnell einen kleinen Vorsprung herausspielen. Die Zürcherinnen brauchten ein bisschen länger, bis sie im Spiel angekommen waren, konnten danach auch das Spielgeschehen in der 12. Minute wieder ausgleichen (7 : 7), dies aber auch, weil wir mit einigen Wurfversuchen an der gegnerischen Torhüterin scheiterten. Bis zur 20. Minute blieb das Spiel ausgeglichen, beide Teams leisteten sich weitere Wurffehler oder scheiterten an den stark aufspielenden Torhüterinnen, es fielen auf beiden Seiten wenig, dafür aber teilweise sehenswerte Tore. Der Spielstand bleib deshalb auch bis zur 21. Minute ausgeglichen (11 : 11). Doch damit schienen sich unsere Spielerinnen nicht zufrieden zu geben, es folgte eine sichtbare Steigerung, nun wurden die Chancen besser verwertet, das Team von GC/Ami konnte vor der Pause nicht mehr darauf reagieren. Mit einem Vorsprung von drei Toren ging es in die Pause (16 : 13).
Allen war klar, die Zürcherinnen waren schlagbar! In der zweiten Halbzeit an die Leistung der ersten Halbzeit anknüpfen, dann gehören der Sieg und die zwei Punkten uns. Der Start in die zweite Halbzeit war allerdings wieder etwas nervös, doch brauchten unsere Spielerinnen nicht lange, bis sie diese Nervosität wieder abgelegt hatten. In den ersten 10 Minuten liessen wir dank starker Defensivleistung nur zwei Gegentore zu, erzielten unsererseits fünf weitere Treffer (21 : 15). Auch wenn danach die Zürcherinnen wieder zu ihren Torerfolgen kamen, auf ein Tor von ihnen folgte prompt ein weiteres von unserem Team. Wir liessen uns auch nicht durch Zeitstrafen gegen uns aus dem Konzept bringen, zudem vereitelte unsere Torhüterin in dieser wichtigen Phase des Spiels innerhalb von zwei Minuten drei Torchancen von GC/Ami. So führten wir in der 45. Minute mit sieben Toren Vorsprung. Auch wenn die Zürcherinnen in der Folge wieder besser ins Spiel fanden, gab es keinen Einbruch unseres Teams. Bis zur 58. Minute führten wir weiter mit fünf Toren Vorsprung (34 : 29), danach schien unserem Team kurz vor Schluss doch noch etwas die Luft auszugehen. Dies nutzen die Zürcherinnen, noch auf zwei Tore zum Endresultat von 34 : 32 heranzukommen, zu mehr reichte es aber GC/Ami nicht mehr. Es war geschafft, der Sieg war uns! Dementsprechend wurde der Sieg auf der Platte von den Spielerinnen wie auch vom Trainerstaff gefeiert! Mit einem Bein stehen wir nun im Playoff-Halbfinal, am nächsten Samstag folgt das letzte Finalrundenspiel gegen die Spono Eagles. Jetzt holen wir auch noch die Adler auf den Boden!😉
Benj Schwarz
Es spielten: Asli, Carla, Adja, Sevval, Joline, Jael, Jana, Anouk B., Alina, Maissa