Am letzten Sonntag, dem 29.10.23, haben wir in Möhlin in der Steinli-Halle B gegen die SG Vaud Handball, eine sehr gute Mannschaft aus der Westschweiz, gespielt. Wir waren bereits am Oensingen-Cup gegen die Westschweizerinnen angetreten und wussten daher, dass es kein leichtes Spiel werden würde.
Nach einer Trainingswoche, in der wir vorallem in der Verteidigung gute Inputs erhalten hatten, sind wir gut vorbereitet in dieses Spiel gestartet. Die ersten Minuten waren sehr ausgeglichen, wir konnten sie dennoch bald zu vermehrten technischen Fehlern und unpräzisen Schüssen bringen, was uns eine 10:5 Führung in der 15. Min einbrachte. Als Folgereaktion nahm sich der Westschweizer Trainer Marcel Geiser das Timeout für seine Mannschaft. Wir gönnten uns die kurze Pause und waren bereit, so weiterzuspielen, wie wir es bis jetzt getan hatten. Es schien, als hätten unsere Gegnerinnen gute Dinge von ihrem Trainer gehört und das führte dazu, dass wir unseren Vorsprung nicht wirklich ausbauen konnten, sondern unsere Gegnerinnen immer näher an den Ausgleich kamen. Ab der 23. Minute konnten wir aber nochmals gut zulegen und sind dann mit dem Zwischenstand von 20:16 in die Halbzeitpause gegangen.
Wir erholten uns gut, doch wussten wir, dass es in der zweiten Halbzeit nochmals zu einem Kampf kommen würde. Wir starteten gut in die zweite Halbzeit, konnten das Gehörte umsetzen und zeitweise mit acht Toren Vorsprung führen. In der 41. Minute traff unsere Flügelspielerin Alina Lutishoska zum 28:20 und wir waren in einem absoluten Hoch. Bis aber das nächste Tor auf unserer Seite fiel, dauerte es fast 10 Minuten. Wir liessen in der Verteidigung nach und unsere Gegnerinnen nutzten dies aus. Im Angriff erarbeiteten wir immer noch gute Torchancen, doch hielt die gegnerische Torhüterin augezeichnet. Vom Stand 28:20 hatten die Gegnerinnen unterdessen auf 29:27 aufgeholt und uns wurde klar, dass es in den letzten 10 Minuten heissen würde: „Kämpfe, kämpfe, kämpfe!“. In der 50. Minute nahm der gegnerische Trainer sein zweites Timeout, welches wir auch gut brauchen konnten. Wir haben unsere Verteidigung daraufhin umgestellt, um so mehr technische Fehler zu provozieren, doch galt vorallem Wachsamkeit beim Schuss aufs gegnerische Tor und schauen, wo der Goalie steht. Wir haben gekämpft bis zur letzten Minute und konnten den Ausgleich vermeiden. Wir konnten das Spiel glücklicherweise knapp mit 34:31 gewinnen und waren äusserst erleichtert. Wir wussten, dass es schwer sein würde, doch rechneten wir nicht damit, dass die gegnerische Defensive so stark und vorallem hart sein würde. Die Gegnerinnen erhielten insgesamt 9 Zeitstrafen und wir konnten von den 8 gepfiffenen Penaltys nur 2 verwerten, es gibt also im Angriff noch alle Hände voll zu tun im Training. Es war ein harter Kampf und jede von uns bekam das zu spüren, doch haben wir es geschafft und können stolz auf uns sein.
Nächste Woche wartet das nächste herausfordernde Spiel auf uns. Am Samstag, den 4.11.23 um 18:00 Uhr spielen wir in Buchs gegen die HSG Aareland Wolves, gegen die wir in der Hinrunde mit 34:32 gewonnen hatten. Es erwartet uns ein Spiel gegen die Zweitplatzierten, wir freuen uns auf die Herausforderung!
Giulietta Nüssli