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FU18E/I: Umkämpfter Sieg gegen die SG Zürisee!

Am letzten Samstag Abend sind wir in der Thomasgarten-Halle in Oberwil gegen die SG Zürisee angetreten. Mit der SG Zürisee trafen wir nun auf den letzten Gegner, gegen die wir in der Auf-/Abstiegsrunde noch nicht gespielt hatten. 

 

Der Start in die Partie verlief äusserst ausgeglichen und war von Beginn an von einer niedrigen Wurfquote auf beiden Seiten geprägt. Auf beiden Seiten wurde in der Verteidigung hart zugepackt und so war es schwierig, zu guten Torchancen zu kommen. Zudem konnten wir zwar mehrmals technische Fehler provozieren, doch durch den starken Rückzug der Zürcherinnen konnten wir ihre Fehler nicht in Gegenstosstore umwandeln. Dies lag aber sicher auch daran, dass das Umschalten auf unserer Seite kaum klappte und wir zu wenig Tempo an den Tag legten. Trotz all dem gestaltete sich die Partie weiterhin ausgeglichen. Zehn Minuten vor der Halbzeit konnten wir dank starker Defensive und guten Würfen doch mit vier Toren mit 12 : 8 in Führung gehen. Es schien, als hätten wir die Situation soweit im Griff, doch nach drei aufeinanderfolgenden Paraden der Zürcher Torfrau konnten sich die Gegnerinnen fangen und wieder nah an uns dran kommen. So kam es, dass es vor der Pause 14 : 14 stand und unsere Gegnerinnen unglücklicherweise noch einen Penalty bekamen, den sie auch versenkten und mit einer Führung in die Pause gingen. 

 

In der Pause hiess es ganz klar, dass wir uns nun zusammenreissen sollten, denn wenn wir so weiterspielten, würden wir es riskieren, das Spiel zu verlieren. Leider konnten wir unser Vorhaben nicht gleich umsetzen und so überrollten uns die Gegnerinnen zu Beginn der zweiten Halbzeit, in dem sie mit weiteren vier Toren die Führung ausbauten. Zwar fanden wir gemächlich zurück in die Partie, doch ein zweiter Ausfall auf unserer Seite half nicht gerade beim Aufholen des Rückstandes. Nach 40 Minuten nahm der Zürcher Trainer sein zweites Timeout und so nutzten unsere Trainer auch gleich die Chance. Es gab kaum etwas zu sagen, denn es war allen klar, nun mussten wir handeln, sonst wäre es zu spät. Als die Partie dann weiterging, konnten wir unseren Rückstand aufholen und in Führung gehen, doch da wurde die Partie erneut abgepfiffen. Es schien, als ob die Anzeigetafel falsch gestellt war und wir nicht ein Tor vor, sondern eins zurück lagen. Nach grosser Empörung unserer Seite, aber auch des Publikums konnte nichts unternommen werden und das Spiel ging weiter. Trotz diesem Unterbruch liessen wir uns jetzt nicht mehr aus dem Konzept bringen, wir verteidigten stark und so waren wir dann gleich auch WIRKLICH in Führung. Das Spiel sollte noch zehn Minuten dauern und wir konnten mit 26 : 23 vorlegen. Nun hiess es einfach bis am Ende vorne und auch hinten alles geben, damit es ja nicht noch knapp werden könnte. So taten wir es auch. Erstmals in der Partie verteidigten wir als Team  wirklich hervorragend und man konnte endlich auch den Siegeswillen spüren. Zudem verwandelten wir konsequent die Tore im Angriff und liessen das Ganze nicht mehr anbrennen. So konnten wir die Partie am Ende mit 32 : 27 gewinnen. Wir können viele wichtige Dinge aus diesem Spiel lernen: Lieber wir wachen spät als gar nicht auf, auch bei speziellen Situationen den Fokus behalten ist sehr wichtig und auch wenn es so scheint, als ob nichts an diesem Tag klappen würde, soll man nie aufgeben, bevor das Spiel zu Ende ist. Wir haben uns zudem sehr über die lautstarke Unterstützung des Publikums gefreut - Danke! 

 

Doch nun ist es erstmal Zeit für eine kurze Pause, wir haben in den nächsten drei Wochen keine Spiele und können uns so gut auf die «Rückrunde» der Auf-/Abstiegsrunde vorbereiten. In der Vorrunde haben wir das Ziel mit dem Punktemaximum erreichen können, denn mit dem Sieg gegen die Zürcherinnen konnten wir alle Gegner der Auf-/Abstiegsrunde einmal bezwingen und können damit mit einer gute Ausganglage in den zweiten Teil der Auf-/Abstiegsrunde Ende März starten. Es wird sich dann zeigen, ob wir in den nächsten sieben Partien (fünf davon auswärts) auch noch einen kühlen Kopf bewahren können und uns die wichtigen Punkte für den Ligaerhalt sichern können. 

 

Giulietta Nüssli