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FU18E/I: Trotz schwacher Leistung ein klarer Sieg gegen die SG Uster

Vergangenen Sonntag sind wir nach vierwöchiger Matchpause wieder alle zusammen zu einem Spiel gereist. In den vergangenen Wochen konnten wir uns in den Ferien ein weniger erholen und einige Spielerinnen auch Erfahrungen bei Spielen im Aktivbereich sammeln. Nun sollten wir die Rückrunde der Auf-/Abstiegsrunde im Auswärtsspiel gegen Uster antreten. Schon auf der Hinreise war das Gefühl nicht ganz optimal, das Training in der letzten Woche war nicht gerade ausserordentlich und auch die Einstellung schien nicht ganz die richtige. In Uster angekommen bereiteten wir uns auf den Match vor und wussten, dass wir von Beginn an auch mit dem Kopf dabei sein müssen und die Gegnerinnen (letzter Platz in der Tabelle) auf keinen Fall unterschätzen dürfen, denn sonst könnte es eine Niederlage geben.

 

Leider trat genau diese Befürchtung ein, das Einwärmen verlief eher unkonzentriert und so waren wir beim Anpfiff einfach noch nicht bereit. Unsere Gegnerinnen nutzten selbstverständlich aus, dass einige von uns noch nicht den Tritt gefunden hatten und so konnten sie auch gleich in Führung gehen. In der Defensive stimmte das Timing und die Zusammenarbeit überhaupt nicht und auch im Angriff gab es eigentlich nur Tore aus Einzelaktionen. Es schien so, als wären wir aus der Übung gekommen. Da einige Spielerinnen langsam ins Spiel fanden und unsere individuellen Qualitäten im Vergleich schon noch besser sind als die der Gegnerinnen, konnten wir nach einer Viertelstunde erstmals in Führung gehen und beim Stand von 10 : 7 die Gegnerinnen zu einem Timeout zwingen. Da unsere Leistung aber noch immer weit von dem entfernt war, was wir eigentlich könnten, waren die Rückmeldungen des Staff alles andere als gut. Wir mussten einfach besser als Team agieren und keine «dummen» Fehler mehr zulassen. Zwar kamen die Zürcherinnen nicht mehr an uns dran, doch konnten wir den Vorsprung bis zur Pause auch nicht wirklich ausbauen. Wenn die Gegnerinnen kein Tor erzielten, lag dies meistens an einem technischen Fehler, aber nicht an einer guten Aktion unserer Seite. So stand es zu Pause 19 : 12 und in der Pause hiess es ganz einfach, dass wir endlich so spielen sollten wie wir es auch können und sich alle zusammenreissen sollten. 

 

Leider ging es in der zweiten Halbzeit ähnlich weiter. Es gab zwar nun häufiger einige Aktionen, die gut waren, welche auch dazu führten, dass wir die Führung ein wenig ausbauen konnten. Gesamthaft blieb das Bild dennoch gleich und wir konnten einfach von unseren individuellen Stärken und dem Vorteil einer besseren Ausdauer profitieren. Am Ende gewannen wir mit 36 : 27, doch niemand konnte wirklich zufrieden sein mit der Leistung des Teams. Es ist schade, weil wir wissen alle, dass wir es besser können, doch nur wenn jede auch alles gibt, dass es besser wird, kann es klappen. Trotzdem freuen wir uns, dass wir die zwei Punkte ins Trockene gebracht haben und nun noch zwei Siege brauchen, um sicher in der Elite zu sein. 

 

Giulietta Nüssli